| Geschichte des GärtnerhausesDie Geschichte des Gärtnerhauses beginnt Ende des 19. Jahrhunderts. In dieser Zeit wurde das Haus gebaut. Erster Bewohner war der Schlossgärtner, da sich das Haus in unmittelbarer Nachbarschaft zum Schloss Lübben befindet. Das Gärtnerhaus besitzt sowohl ortsgeschichtliche, bauhistorische als auch städtebauliche Bedeutung. In seiner ausgewogener Proportion und der zurückhaltenden eleganten Gliederung stellt es ein qualitätsvolles Zeugnis der seit dem Biedermeier immer beliebter werdenden Sommerhäuser dar, die sich wohlhabende Bürger errichten ließen, um der Sommerhitze zu entfliehen.
In seiner Art ist er der einzige Bau, der in Lübben unmittelbar vor der einstigen Stadtmauer und dem Schloss ausgeführt wurde. In der Nähe des Fährhafens gelegen, der sich im Laufe des 19. Jahrhunderts mehr und mehr auch zum Feiertäglichen Anziehungspunkt der großstadtmüden Berliner entwickelte, trägt das kleine Haus zur Charakteristik des sommerlichen Naherholungsziel Lübben bei.
Das Wohnhaus ist daher Denkmal gemäß § 1 Abs. 2 Denkmalschutzgesetz. Das Gärtnerhaus erlebte im Laufe der Zeit verschiedene Besitzer und Bewohner, bis es durch die Stadt Lübben erworben wurde.
In dieser Zeit verfiel das Haus zusehends, bis 1996 die jetzigen Eigentümer sich um den Kauf des Hauses bewarben und es am Jahresende erwerben konnten. Mit dem Kauf des Gärtnerhauses und einer sofortigen, sensiblen, denkmalgerechten Instandsetzung und Modernisierung muss das Kleinod der Stadt erhalten bleiben.
Geschaffen wurde ein kleines Restaurant im Erdgeschoß mit einem Biergarten und im Dachgeschoß Büro und eine kleine Ferienwohnung.
Im Jahre 2005 ergriff ich die Möglichkeit, das gesamte Haus zu mieten und das Lokal nach meinen Vorstellungen weiter zuführen. Ich habe das Kaffee nach meinem Geschmack umgestaltet und somit eine familiäre Atmosphäre geschaffen, die der Größe der Räume angepasst ist und auf Anhieb ein Wohlfühlklima ausstrahlt.
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